
Heute ist der 28. Tag und wir hatten eine Mini Etappe. Im Augenblick durchleben wir ein Tief und sind einfach nur müde. Diese Reise kostet wirklich Kraft. Um es zu schaffen, um 8 Uhr aufbrechen zu können, klingelt jeden Tag um 4 Uhr bei uns der Wecker und ungefähr 20 Minuten später stehen wir auf. Was dann folgt, ist unsere Taschen zusammen packen, Pferde füttern und putzen, satteln, Hufschuhe anziehen, M
orgentoilette, Frühstück, Taschen auswiegen, Gewicht ausgleichen und an Lady befestigen. Wenn das alles gut läuft, können wir um 8 Uhr starten. Unterwegs gibt es immer wieder Anlässe für kleine Pausen. Solche Anlässe sind: wir haben Durst, wir haben Hunger, uns ist zu kalt oder zu warm, wir müssen mal
hintern Busch, Pferde tränken, Pferde grasen, Standortbestimmung auf der Karte,Karte umdrehen, den richtigen Weg auskundschaften, mit der nächsten Unterkunft telefonieren, wir werden von Leuten
angeprochen und erzählen von unserem Ritt und dem Spendenprojekt. Wenn wir dann am Zielort angekommen sind, versorgen wir als erstes die Pferde und richten uns unseren Schlafplatz ein. Unsere

Gastgeber möchten natürlich immer ganz viel von uns wissen, also sitzen wir dann zusammen und wir berichten. Die Menschen begegnen uns mit sehr großer Offenheit und
Großzügigkeit, wir haben allen Grund dankbar zu sein.
Hier die Stationen der Tage 23 bis 28.
Nach
Neuhofen an der
Ybbs führte uns unser Weg nach
Seitenstetten zur Familie
Oberradter, von der sehr herzlich aufgenommen wurden. In
Seitenstetten besichtigte ich ein riesiges Kloster, den
Stift Seitenstetten. Am 30. 10. erreichten wir

Oberösterreich und hatten eine stürmische Nacht im Zelt auf der Pferdekoppel. Am Abend kam Föhnwind auf, der sich dann in der Nacht zum Sturm entwickelte. Der Samstag war ein langer Tag mit bestimmt 30 Kilometern Strecke. Das Wetter war sensationell, Sonnenbrand am 1. November bei 20 Grad Celsius ! Unser Ziel war die Waldschule der Familie Riesenhuber in
Hehenberg, nördlich von Bad Hall. Um dort hin zu kommen, mussten wir durch gut
besuch
te Fußgängerzone von Bad Hall und waren die Attraktion des Tages.
"Riesi's Waldschule" bringt Kinder und Erwachsene durch das hautnahe Naturerlebnis der Waldwanderungen mit dem Lebensraum Wald und mit der Natur in Kontakt. Zur Familie Riesenhuber sind wir durch
Gabi Marker vom
Parelli Instruktoren Büro gekommen. Das Team von
Parelli Instruktoren hat eine Meldung unseres
Rittes auf die erste Seite

ihrer
homepage gesetzt und einen gutenText dazu geschrieben. Bei den Riesenhubers machten wir einen Tag Pause. Am Montag ging es weiter zum
Ponyhof Flucher in
Sattledt und am Dienstag nach
Fischlham zur Familie
Pischel. Sabine
Pischel ist Pferdefrau, Sängerin und
Gittaristin der Band
"Holy Ann & the Jukebox Junkys".
Gernot Pischel hat sich dem liebsten Accessoire der Frauen -der Handtasche- verschrieben und deshalb die
Firma Goldburg mit ins Leben gerufen. Es war für mich sehr interessant, mich mit
Gernot über Ideen, Visionen und deren Wege zur Umsetzung zu unterhalten.