Samstag, 18. Oktober 2008
Weiter durch die "Bucklige Welt"
Freitag, 17. Oktober 2008
Zu Gast bei Freunden
Mittwoch und Donnerstag waren wir zu Gast bei Verena und Dominik, zwei Parelli Leuten aus Unterrabnitz. Die beiden hatten von uns im Kurier gelesen und uns dann per e-mail eingeladen. Wir waren ganz berührt, als wir die Einladung lasen. Sie bewirteteten uns und unsere Pferde aufs herzlichste. Abends saßen wir zusammen und tauschten uns über Parelli im Allgemeinen und im Besonderen aus. Naja, wie das eben unter Natural Horsemanship Begeisterten so ist. Die beiden haben uns unterstützt, wo sie nur konnten
. Zum Beispiel informierte Verena Willi Heißenberger, den Bürgermeister von Unterrabnitz, über uns und dem Sterntalerhof Charity Ritt. Er kam am Donnerstag vorbei, redetet kurz mit uns und verschwand wieder. Kurze Zeit später war er wieder da und zwar mit einer Journalistin einer regionalen Zeitung. Wir redeteten, es wurden Fotos gemacht und sie gingen wieder. Ungefähr einen Stunde später kam er wieder mit einer Journalistin einer anderen Zeitung und am Freitag Morgen noch einmal. Außerdem kaufte er einen Kilometer und rief gleich noch Franz Pichler-Holzer den Bürgermeister von Kirchschlag i.d. Buckligen Welt an, unserer nächten Station. Dieser bestellte ebenfalls zwei Journalisten, um unser Spendenprojekt bekannt zu m
achen und kaufte auch gleich selbst einen Kilometer.Landschaftlich hat sich das Bild ziemlich verändert. Vom relativ flachen Burgenland kamen wir jetzt in die Bucklige Welt. Ja das heißt hier wirklich Bucklige Welt. Es ist eine traumhaft schöne Landschaft. Für die Pferde wird es jetzt etwas anspruchsvoller, da es nun viele Höhenmeter zu überwinden gibt.
Donnerstag, 16. Oktober 2008
Kontrastprogramm
Am Donnerstag war ja der offizielle Start des Sterntalerhof Charity Rittes. Dazu gab es eine sehr herzliche Verabschiedung das Sterntalerhof Teams und ein Sackerl mit witzigen und nützlichen Geschenken (Flachmann mit Schnaps für Gabi, Notfalltropfen und Kompass). Kaum waren wir 100m vom Hof entfernt, war das Gepäck schon wieder verrutscht und Mazirah hatte 3-mal einen Hufschuh verloren. Also anhalten. Günter Weißenborn hatte uns aufgrund Mazirah's Hufe auf so etwas vorbereitet und uns mit Ersatzteilen und know how ausgestattet. Also wechselten wir ein paar Teile vom Hufschuh und packten das Gepäck um und verschnürten es neu.
Dann ging es weiter und wie. Bei schönstem Wetter folgten wir der Lafnitz. Am Abend waren wir bei Hans Goger zum Alaska-Pfannkuchen Essen eingeladen. Das halbe Sterntalerhof Team war auch da. Hans erzählte uns über seine Abenteuer Reisen im Allgemeinen und über seine letzte Alaska Reise und seine Mont Everest Expedition.
Freitag sollte nun endlich eine kurze Etappe sein. Doch es kam wieder anders. Wieder haben wir uns verritten. Wir haben eine Karte in der die Reitwege eingezeichnet sind. Da diese recht ungenau ist, funktioniert sie nur, wenn die Wegmarkierungen stimmen. Doch leider fehlen sie ab und zu oder sind irreführend. Nach siebeneinhalb Stunden erreichten wir genervt und erschöpft unser Ziel, den Buschenschank Luif. Ein Buschenschank ist ein Gasthaus auf einem Bauernhof, das saisonal geöffnet hat. Wir übernachteten bei unseren Pferden auf der wunderschönen Wiese im Zelt. Das war herrlich und um 8 fielen wir in den Schlaf. Die Pferde galoppierten zunächst mal völlig aufgeregt über die große Weide, da diese auch von einer Gänseherde bewohnt wird. Mazirah schien am nächsten Tag so eine Art Verfolgungswahn zu haben.
Samstag war dann wirklich eine kurze Etappe. Gegen 14 Uhr erreichte wir unser Ziel: das 4 Sterne Hotel „Reiter’s Avance Hotel“. Herr Reiter hatte uns eingeladen. Als die Pferde auf der dazugehörenden Reitanlage untergebracht und versorgt waren, genossen wir den Luxus des Hotels.
Wir freuten uns wie Kinder über dieses unverhoffte Geschenk.
Sonntag ging es erst wieder gegen 12 Uhr bei schönstem Wetter weiter. Wieder war es eine kleine Etappe, Ziel war der Ort Willersdorf. Wir waren bei einer Pferdebegeisterten Familie zu Gast, die Wanderreiter als auch Kutschfahrer sind. In der Garage stehen dort insgesamt 8, zum Teil sehr alte, aber aufwendig restaurierte Kutschen. Wir schliefen wieder bei den Pferden auf der Wiese im Zelt. Am Montag legten wir einen Ruhetag ein, da wir noch einiges an unserer Ausrüstung zu verbessern und zu reparieren hatten.
Noch immer scheint die Sonne. Es war teilweise so heiß, dass wir abends Sonnenbrand hatten. Wir sind so froh, dass wir unsere ersten Schritte und Erfahrungen im trockenen machen konnten. Mittlerweile sind wir schon routinierter und schneller, aber es dauert immer noch sehr lange, bis wir alles wieder gepackt und aufs Pferd geschnallt haben. Anfangs haben wir uns auch mit den Strecken ziemlich verschätzt. Jetzt sind wir vorsichtiger. Dienstag war es schon richtig abenteuerlich. Wir hatten schmale Waldwege und die Pferde mussten hintereinander gehen. Wir stiegen ab. Damit keine Tasche am Baum hängen blieb, musste ich mich voll auf Lady konzentrieren und ließ Navajo zwischen Mazirah und Lady einfach allein gehen. Dann kam ein sumpfiger Bach. Jetzt konnten unsere Parelli Pferde zeigen, ob sie das Wasser-Überqueren verstanden haben. Alle drei gingen super durch. Wir waren stolz.