Mittwoch, 22. Oktober 2008

Am Sonntag ging es durch die perfekte Wegplanung vom RSV Wiesmath in Rekordzeit nach Erlach. Am frühen Nachmittag waren wir da. Das Geländen ist nun wieder flacher. Wir haben uns von der schönen Buckligen Welt verabschiedet. Von Erlach ging es dann nach Bad Fischau/ Brunn. Der Wanderreitführer vom Hof aus Erlach empfahl uns einen Weg, den er offensichtlich noch niemals selbst gegangen war. Dieser Weg führte durch das trockene Flußbett der Leitha. Es ist ca. 50m breit und die Uferböschung ist ungefähr 1,20m hoch. In der Karte ist ein Weg dort durch eingezeichnet. Nach langem Suchen fanden wir den Weg und eine Stelle an der die Pferde die Böschung hoch kamen. Lady mußten wir das Gepäck abnehmen. Der Weg sollte uns in eine Siedlung führen doch als wir das Ende erreichten, glaubten wir unseren Augen nicht zu trauen. Wir standen vor einem verschlossenen Tor. Dann folgte eine zeit- und nervenfressende Suche nach einem Weg aus der Falle. Der Weg wurde immer enger, wir verfingen und im Gestrüpp, mussten kleinere Bäume fällen und oft ein Pferd nach dem anderen durch die Engpässe dieses "Urwaldes" lotsen. Gegen 18 Uhr erreichten wir Bad Fischau/Brunn und kamen im Stall vom Altbürgermeister Schäffler unter. Wir schliefen im Zelt. Die Nächte sind jetzt übrigens schon richtig kalt und wir hatten morgens auch schon leichten Bodenfrost. Die Übernachtung im Zelt ist trotzdem angenehm, wegen unserer kuschelig warmen Schlafsäcke. Nur das Aufstehen und Zusammenpacken fällt uns schwer, weil alles kalt und nass ist. Von Bad Fischau ging es weiter nach Hernstein. Herr Schäffler organisierte uns einen Platz in Hernstein, erklärte uns unseren weiteren Weg und führte uns aus dem Ort. Diesmal klappte wieder alles und wir erreichten gegen 13 Uhr Hernstein. Leider war unser Quartiergeber nicht wie versprochen zu Hause und nach 3 Stunden und einigen Telefonaten später bekamen unsere Pferde bei sehr netten und hilfsbereiten Menschen ein Quartier.