Dienstag, 6. Januar 2009

Eine Entscheidung war zu fällen!

Frankreich ist ein wunderbares Land zum Wanderreiten. Alles ist viel weitläufiger, viel dünner besiedelt, es gibt im Vergleich zu Österreich und Deutschland riesige Felder und Wälder und die Wege sind meist unbefestigt. Im Frühjahr, Sommer und Herbst muss es herrlich sein, hier zu reiten. Jetzt, im Winter, sind die tiefen Traktorenspuren in den Wegen hart gefroren. Im Wald gibt es oft unter der gefrorenen Schicht tiefe sumpfige, lehmige Stellen, weil dort kleine Quellen fließen. Das Laufen ist dann für die Pferde und für uns sehr schwierig. Unsere größte Herausforderung hier ist die Sprache. Ich spreche gar kein Französisch und Gabi hatte zwar 2 Jahre Französisch Unterricht, aber es reicht nicht, um zu telefonieren, um Unterkünfte zu organisieren und um Gespräche zu führen. Nur durch die massive Unterstützung unserer Französisch sprechenden Freunde Denise und Andrea sind wir überhaupt bis nach Bougnon gekommen. Navajo ging es zunehmend schlechter, er braucht dringend eine Osteopaten und Ruhe. Auch an uns und an unserer Ausrüstung sind die Dauerkälte und die Nässe nicht spurlos vorbei gezogen. Wir hatten eine Entscheidung zu treffen und wir trafen sie. Die letzten 500 Kilometer legen wir im Transporter zurück.

Unsere Reise, unser großes Abenteuer ist damit zu Ende. Unsere Spendenaktion zugunsten des Sterntalerhofes noch nicht. Viele der von uns zurück gelegten Kilometer sind noch zu haben. Bitte ergreift die Initiative, sammelt bei Freunden, Einstellern, Verwandten, Bekannten, Chefs oder wo auch immer und kauft einen oder mehrere Kilometer, so wie es schon viele von Euch getan haben.
Wir möchten nochmals allen, die uns, in welcher Form auch immer, so sehr geholfen und unterstützt haben, herzlichen Dank sagen.

Thomas und Gabi